Neuigkeiten

Blog wird nicht weitergeführt. Aber vielleicht gibt es ein Teil 2

Mittwoch, 28. September 2011

Primavera

Vor einigen Tagen wurde hier "Primavera" gefeiert. Der Frühlingsanfang. Die Kinder im Kindergarten durften sich verkleiden und eine kleine Show den Eltern präsentieren. Auch Uli hat ein Kostüm bekommen, sie war eine Biene.
Leider konnte ich kein Bild schießen.



David und Ich mussten draußen den Hühnerstall zu Ende bauen.
Vorher
Nachher
 Sieht es nicht wunderbar aus? Marco hat dafür auch 20 Hühner gekauft. Nun sind es 50 Hühner und 4 Hähne.

Lg ulug

Sonntag, 18. September 2011

Besuch von ganz Oben

Der Bart des Chefs oder auch ein Teil unseres Schrankes (Möbel werden für uns in der eigenen Schreinerei hergestellt)

Bei diesem hohen Besuch (oben) darf man ja nichts falsch machen. Jeden Montag: Kochkurs argentinisch mit Patricia: Wie backe ich "Pan" und "Pizza"
Abends fahren wir dann mit Marco und seiner Kiste in die Stadt (Auf dem Bild ist nicht Marco seiner, schade...)

Die Hühner bekommen ein neues Dach.

Der Hühnerstall mit ca. 40 Hühner. Im Hintergrund: die Kindertagesstätte

lg ulug

Montag, 12. September 2011

Basura

Prediger 9,12:
Auch weiß der Mensch seine Zeit nicht; sondern, wie die Fische gefangen werden mit einem verderblichen Haken, und wie die Vögel mit einem Strick gefangen werden, so werden auch die Menschen berückt zur bösen Zeit, wenn sie plötzlich über sie fällt.

Sonntag Mittag, nach dem Frühstück. Satt. Unser Auto draußen vor der Tür, uns sehr langweilig. Draußen super Wetter für eine Tour. Na dann los!
David an's Steuer, Uli auf den Beifahrersitz und ich nach hinten. Nach einer Stunde fängt es an zu stürmen, ein Radiosong wiederholt sich und ich will nach vorne, ans Steuer! Da kletterte ich rüber und drückte David weg, er verlor die Kontrolle und wich von der Straße ab. Da überschlug sich das Auto, David flog durch die Windschutzscheibe und konnte das Bild noch schießen.
Na, ein bisschen hab ich dazuerfunden. Aber einiges stimmt auch. Z.B haben wir gefrühstückt und wollten noch eine kleine Tour durch Frutillar, unserem Wohnviertel, machen. Das Wetter war total schlecht, es regnete stark, es regnet immer noch stark. Satt war ich auch. Ein Auto haben wir nicht, wir gingen zu Fuß. Stiefel dürfen hier nicht fehlen, denn überall sind kleine "Straßenseen". Die Leute hier werfen alles einfach so weg, Dosen, Tüten, Autoreifen, ganze Autos ...
"San Carlos de Barilooocheeee"
Auch ein Radiosender wiederholte ein Lied mehr als vier Mal hintereinander. David und ich hätten fast den Songtext auswendig lernen können. Hier wird auch kein Lied zu Ende gespielt. Der Radiosprecher unterbricht jede 10 Sekunden, um irgendetwas mit "San Carlos de Bariloche" zu sagen.



Jetzt trocknen unsere nassen Sachen.

ulug

Ps: Mehr Bilder bei Picasa

Donnerstag, 8. September 2011

Mein Zimmer


Betritt man das Centro, so muss man zuerst zwei Etagen hoch gehen. Ganz oben ist David's und mein Zimmer, im Dachboden. Wir haben zur Zeit sehr wenig Möbel drin stehen. So stehen zwei Betten, eins links, das andere rechts, zwei kleine Kommoden und ein Tisch. Beto, der Hausmeister und Schreiner, baut uns gerade Schränke, wo wir unsere Sachen reinlegen können.


„Fast eine Beule“

Das Zimmer gefällt mir, auch die Matratzen sind super bequem, aber es ist hier kalt. Wir haben hier keine Heizung, d.h. immer schön warm anziehen. Außerdem hab ich mir schon sehr oft den Kopf an der schrägen Decke angestoßen, zum Glück kam aber noch keine Beule. Wie man im Video sehen kann, hat David seine Ringe aufgehangen, auch da bin ich sehr oft gegen gelaufen. Später hat er sie weiter runter gehangen, damit man sie besser sieht. Funktioniert bis jetzt.

von meinem Bett aus
„Überall auch noch Vulkanasche“

Als wir hier ankamen, bemerkten wir zuerst gar nicht, dass überall Asche vom Vulkan liegt. Wir dachten, dass es ganz normaler Sand ist, bis Marco uns aufgeklärt hat. Alle Dächer sind voll damit, aber auch alle Häuser. So ziehen wir, David und ich, immer die Schuhe aus, bevor wir ins Zimmer gehen. Das ist hier nicht üblich, die Menschen lassen ihre Schuhe meistens an. So sparen wir uns aber das lästige putzen.



Unser Zimmer wird aber auf jeden Fall noch weiter eingerichtet. Wenn's fertig ist, zeig ich's euch.


Montag, 5. September 2011

Mein erster Arbeitstag


Alles auf dem Boden

Nach unserem angenehmen Wochenende, mussten wir am Montag um 8:45 Uhr fertig sein. D.h. früh aufstehen. Wir frühstückten bei Uli, daran könnte ich mich gewöhnen, da alles, wenn wir kommen, bereits auf dem Tisch steht. Marco holte uns, typisch argentinisch, etwas später ab und wir fuhren in die Stadt. Wir mussten uns Bus- und Simkarten besorgen. In der Stadt trafen wir Vanesa, unsere Argentinisch-Lehrerin. So macht lernen viel mehr Spaß, durch die Stadt gehen und sich einfach unterhalten. Heute fuhren wir auch zum erstem Mal Bus, sehr einfach eigentlich. Man legt nur die Karte auf den Scanner. 2,5 $ pro Fahrt, sind ca. 0,42 €. Im Centro kochten wir zusammen, den Namen des Gerichts hab ich leider vergessen. Meisbrei mit Gemüse.

Patricia, Marco's Frau, und Uli in der Küche
Gegen 15:00 Uhr mussten wir mit anpacken. Beto, der Hausmeister, David und ich mussten die Schreinerei in Topform bringen. Die Schreinerei stand früher mitten im Centro, wo die Kinder spielen, heute ist sie etwas abseits. Aber es fehlt Ordnung. So mussten wir alle alten Hölzer raustragen und den Staub zusammenkehren. Die Verständigung ist nicht schlecht, obwohl wir kein gutes argentinisch und Beto gar kein deutsch kann. Mit den Händen geht’s auch.
ich in der Schreinerei
Unsere zweite Aufgabe bestand darin, Beton anzurühren. Der Wäscheraum, wo wir unsere Wäsche waschen werden, hatte noch keinen Boden. Wie der „maestro“ uns das gezeigt hat, beschreibt David seinem Blog sehr gut, natürlich alles auf dem Boden!

Morgen geht’s dann um 8:30 Uhr los. Jetzt hab ich aber Hunger!
Hasta luego!

Ulug




Die Milch

Die Geschichte von diesem Bild


Nach unserer Ankunft in Bariloche zeigte Marco uns noch schnell unsere Wohnungen. Uli bekam eine eigene, David und ich wohnen im Dachboden des Centro. Ich schlief sofort ein. An nächsten Morgen holte Marco uns dann ab. Wir führen zur Bäckerei und holten dort unser Brot ab, wir bekommen es von der Bäckerei gestellt. In der Bäckerei Esperanza gibt es seit neustem Mehrkornbrot, was aber trotzdem sehr weich ist. Es wird sehr viel weißes und weiches Brot verkauft.
„Nur weißes, weiches Brot“
So führen wir dann zu Marco nach Hause und frühstückten. Es wurde sehr viel süßes angeboten. Im Kühlschrank fanden wir dann diese seltsamen Tüten, es sind Milchtüten. Ich hab noch nie Milch in Tüten gesehen. Na hier haben sie spezielle Behälter, wo sie dann die Tüten reinstellen. Man überlegt sich natürlich, ob man 5 $ für Milch in einer Tüte oder 7 $ für einen Tetrapack bezahlen möchte. So wollten wir unbedingt ein Bild schießen.

Später zeigte uns Marco die Stadtmitte und führte uns durch die Gegend. Im Centro stellte Marco uns den Mitarbeitern vor, es sind alle sehr nett hier. Dabei traf ich Sergio, der meinte zu uns, dass bis jetzt alle Freiwilligen in den ersten fünf Tagen krank geworden sind. Da hat er bei mir recht gehabt, ich hab jetzt eine kleine Erkältung, die aber schon langsam verschwindet.

Abendessen gab es dann wieder bei Marco. Typisch argentinisch! Empanadas!
Empanadas mit Mais oder Spinat


Liebe Grüße Ulug

Sonntag, 4. September 2011

Über den Atlantik, über die Pampa


„Na hoffentlich sind unsere Koffer auch hier im Flugzeug!“

Der Flug von Frankfurt nach Buenos Aires war ein ganz besonderer Flug. Es war mein erster, den ich bewusst wahrgenommen hab. Außerdem ein besonderer, weil ich nun ein Jahr lang nicht zu Hause sein werde. Der Flug verlief ganz gut, das Essen war besser als erwartet, aber ich konnte nicht einschlafen. In den engen Sitzen konnte man sich nicht richtig hinlegen. Aber die 14 Stunden verflogen wie im Flug. Der Ausblick war sehr schön, wir konnten den Sonnenaufgang miterleben, wie er den Horizont in ein kräftiges Rot und Gelb färbte.
In Buenos Aires landeten wir morgens, es war sehr kalt. Ich packte meine Jacke und Mütze aus und wickelte mich damit ein. Es war immer noch kalt, vor allem sehr windig. Wir kauften uns Tickets für 60 $ ($=Pesos) was ca. 10 € entspricht für eine Fahrt zum anderen Flughafen. Bis jetzt lief alles wie geschmiert. Die Stadt sieht furchtbar aus, zumindest der Teil, an dem wir vorbeigefahren sind. Überall Müll auf den Straßen, die Häuser gleichen Bruchbuden und überall laufen wilde Hunde herum.
„Dann fing das Chaos an“
Am anderen Flughafen angekommen, mussten wir uns irgendwie mit unserem Englisch verständigen, fast alle sprechen dort nur argentinisch. Wir lösten unsere Tickets aus und übergaben unsere Koffer am Check-In. Doch irgendwie konnten wir unseren Flug nicht auf der Anzeigetafel finden. Wir irrten durch das ganze Gebäude und suchten nach Hilfe. Uli bekam die Antwort, dass unser Flug nun wo anders hin fliegt, ich, dass unser Flug gar nicht mehr fliegt. Verwirrung pur.
Wir fragten uns nun, wo bloß unsere Koffer hin fliegen werden. Nach dem ich auch schon zum dritten Mal durch die Kontrolle gegangen bin, fragten ich den Arbeiter bei der Kofferannahme. Er bestätigte, dass unser Flug umgebucht wurde und gleich in wenigen Minuten losfliegt. Schnell liefen wir zum Gate 9 und stiegen in ein kleines Flugzeug.

„Überall nur Pampa, wohin man auch schaut.“
Wir starteten und konnten die Stadt sehen, wie kleine Legosteine, die immer kleiner wurden. Nach wenigen Minuten konnten wir nur noch Pampa sehen, rechteckige Flächen in bunten Farben, grün, dunkelgrün, gelb, orange, ocker, braun. Aber noch hatten wir ein Problem: wer holt und am Flughafen ab? Marco, unser Projektleiter, war bereits 300 km in die andere Richtung gefahren.
Als wir in Neuquien ankamen, fanden wir auch unsere Koffer dort, erstmal eine Erleichterung.
David und ich, nachdem wir unsere Koffer gefunden haben
Uli rief beim Centro an, ich hätte gerne das Gespräch mitverfolgt, wie sich beide mit wenig Englisch verständigt haben. So nahmen wir den Bus, der vor dem Flughafen stand. Mit der großen Aufschrift „Via Bariloche“. 6 Stunden dauerte die Fahrt, sodass wir um 1 Uhr nachts ankamen.
Marco, der schon wieder zurückgefahren war, erkannte uns am Aussehen sofort, Touristen eben. Wir aßen und legten uns sofort in Bett. 32 Stunden ohne anständigen Schlaf machen müde. Wir waren aber alle froh, dass wir gut angekommen sind.

Grüße Ulug

PS: Unser Internet ist für Videos zu langsam, könnte noch etwas dauern.
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