Neuigkeiten

Blog wird nicht weitergeführt. Aber vielleicht gibt es ein Teil 2

Montag, 31. Oktober 2011

Exotische Früchte Argentiniens

Mein Frühstück. Haferflocken mit Wasser, manzana, banana und naranja.
Ich weiß nicht, ob es diese Früchte auch in Deutschland gibt.
Mehr Obst und Gemüse kommt irgendwann später.
Viel Spaß!

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Ein ganz normaler Tag

Wenn du Zeit hast, dann kannst du das lesen.
Hast du keine Zeit, dann schau dir die Bilder an.
Aber auf jeden Fall denke darüber nach, wie sinnvoll du den Tag nutzt.
Eine Frage, die ich mir hier stelle.
„Wir haben keine Bananen mehr!“,

ruft Ulug und nimmt sich die letzte. Auf dem Tisch steht schon sein Teller, gefüllt mit Haferflocken und heißem Wasser, in dem die Flocken langsam aufquellen. David sitzt in Uli's Zimmer und ist mit seinem Macbook beschäftigt. Die Freiwilligen wissen bereits nach wenigen Wochen schon, wo man Internet hat und wo nicht. Je näher sie an das Haus des Hausmeisters gehen, desto größer ist der Empfang. Hinter einer dicken Wand brauchen sie erst gar nicht zu probieren, deshalb sitzt David auch am Fenster.

„Ich fang dann schon mal an.“, ruft Ulug aus der Küche. Heute muss er verzichten, anstatt mindestens drei verschiedene Früchte zu essen, muss er sich mit einer zufrieden geben.
 
„David, wir müssen einkaufen fahren.“, „Ja, wann willst du fahren?“ fragt David und kommt in die Küche, nimmt sein Loffel und setzt sich an den Tisch. Sie gucken sich an. Ulug denkt ganz kurz nach: „Mh, also zu Mittag will ich schon meine Tomate essen... und heute abend einzukaufen, da bin ich bestimmt müde.“

„Lass und gleich nach dem Frühstück fahren.“, schlägt Ulug vor, David ist einverstanden. Stillschweigend essen die Freiwilligen ihr Müsli, vertieft in irgendwelchen wichtigen Gedanken.
David's Teller ist nun leer, er steht auf und geht wieder in das andere Zimmer – Internet. Ulug sitzt noch und denkt nach, seine Gedanken drehen sich um seine Heimat, seine Familie und Freunde, das Essen, dunkles Vollkornbrot, über die E-mails, die noch unbeantwortet im Postfach liegen, an Afrika, Asien und Mexico. Plötzlich steht er auf. Es ist viel Zeit vergangen. „Lass und fahren.“, sagt Ulug. David kommt wieder in Küche und spült ab, Ulug wartet. Er schaut aus dem Fenster und sieht die Berge nicht mehr. Die Berge, die einfach verschwunden sind, vom Erdboden verschluckt. Wieder aus seinen Träumen zurückgekehrt, David ist schon längst fertig, steht er auf und schaltet die Alarmanlage an. „Sechs...drei...vier..und fünf.“, die Alarmanlage fängt an zu piepsen. Ein seltsames Geräusch, das Ulug nervös macht, es beinflusst ihn schneller zu gehen.

Auf dem Gelände befinden sich zwei Fahrräder, alte und kleine Fahrräder. Leider fehlt noch ein drittes. Bei einem Fahrrad ist die Vorderbremse gerissen, aber David macht es nicht aus. Nachdem sie die Fahrräder aus dem Container rausgeholt haben, fahren sie nun auf der staubigen Straße. Bei voller Geschwindigkeit demonstriert David Ulug die Hinterbremse. „ Als ob du gar keine Bremse hättest!“, schreit Ulug ihm zu. David's Bremsweg schein auch extrem lang zu sein. Die Fahrt macht beiden Spaß, auf der hügeligen Straße wünschen sich beide ein Mountainbike. So würde sich der Spaß vervielfachen! Nach ca. sechs Minuten sind sie am Supermarkt angekommen, zu Fuß hätten sie 15 Minuten gebraucht, „ChangoMas“ heißt der Supermarkt.

„Gehst du oder soll ich wieder gehen?“, fragt Ulug, da sie kein Schloss für die Fahrräder haben. „ Na, du kannst gehen.“, „Ok, was brauchst du?“. „Käse, Frischkäse und Wasser, aber das in den ganz großen Flaschen.“. Ulug nimmt sich den Treckingrucksack und einen Einkaufswagen. David macht es sich auf einer Bank bequem. Die Sonne schein und beide tragen nur T-shirts. Für kurze Hosen ist es noch zu kalt.

Die Obst- und Gemüseabteilung besteht aus vier Reihen, die jeweils zwei Meter lang sind, und einem Kühlregal. Ulug nimmt sich von fast jeder Frucht, die dort angeboten wird. „Mh, wieder einmal keine Avocados..., aber gut, dass wir zu Hause noch ein paar haben.“. Ulug ist wieder einmal begeistert von der Größe einer argentinischen Avocado. Sie ist so klein, wie der Kern einer deutschen. Langsam füllt sich sein Einkaufswagen, Die meiste Zeit verbringt er in der Obstabteilung. „ Dann noch schnell den Käse und das Wasser.“, geht Ulug die Einkaufsliste im Kopf durch, „ Bloß nichts vergessen.“. In seiner Brusttasche stecken 200 Pesos, Papiergeld, das in seinen Händen fast zerfällt. An der Kasse gucken ihn die Leute seltsam an, wahrscheinlich sind sie fasziniert, dass Ulug hauptsächlich Obst und Gemüse kauft. Die Kasiererin lässt sich viel Zeit, sie hat Probleme mit dem Wechselgeld. Ulug schaut der Sache zu. Er versteht noch nicht alles, weil die Leute viel zu schnell für ihn reden. Ein paar Worte hört er raus. „Anscheindend will sie einen Hunderter wechseln...“. Es hat funktioniert, der Mann vor Ulug hat bezahlt. „ Hola.“, schaut die Frau Ulug an, „(brauchen sie ein Karton zum Einpacken für Ihre Sachen?)“, „No, gracas.“, antwortet Ulug. Er hat schließlich einen Rucksack dabei. „89 Pesos.“. Ulug zahlt und nimmt das Wechselgeld. Auf gar keinen Fall darf er den Kassenzettel vergessen, damit er nächste Woche wieder Essengeld bekommt. Einkauf erledigt. Jetzt müssen die zwei nur noch zurück.

Der Treckingrucksack bis zum Rand gefüllt wird von Ulug zum „Centro Esperanza“ gefahren. „Die Fahrt zurück ist nicht so angenehm wie zum ChangoMas!“, ruft Ulug, „ Vorallem, wenn man eine sechs Liter-Flasche auf dem Rücken trägt.“. „ Das ist noch gar nichts,“, erwidert David, „ warte, bis deine Oberschenkel anfangen zu brennen.“. David hat schon etwas mehr Erfahrung mit dem Rucksack auf dem Fahrrad. Die Strecke wirkt nun auf Ulug etwas länger und mit nur fünf Gängen scheint die Fahrt ewig zu sein. Sie blicken auf die lange gerade Strecke. Ulug's Oberschenkel fangen tatsächlich an zu brennen. „Aber bloß nichts anmerken lassen.“.
Das Bild täuscht, die Entfernung ist groß

Nach vielen Minuten sind beide endlich angekommen. Beto, der Hausmeister, hat die Türen so prepariert, dass sie automatisch schließen. „ Ein wenig Luxus.“, denkt Ulug sich und stellt sein Fahrrad an die Wand. Mit der schweren Tasche geht er die Treppen hoch, es müssten zehn Stufen sein. In der Küche stellt er alles auf den Boden und fängt an auszupacken. David kommt jetzt auch hoch. Alles wird schön sortiert, in den extra für die Freiwilligen angefertigten Regalen ist genug Platz. Ulug setzt sich wieder an den Tisch und freut sich über das Mittagessen. Brot wird immer täglich frisch gebacken. Der Bäcker bringt es immer vorbei. Es klöpft an der Tür, ihr Brot ist da. David nimmt es entgegen. Sie reden noch ein wenig, aber Ulug versteht nichts. Er steht auf und holt sich eine Tomate und eine Gurke. Es wird gegessen.

„Lass uns gehen, es ist schon spät. Wir müssen die Wand noch fertig machen.“, sie stehen auf, räumen auf und gehen raus.

Zeit zum Arbeiten....


Die Sonne geht langsam unter. Es wird kalt. Ulug hat die ganze Zeit mit der Maske gearbeitet, weil zu viel Asche in der Luft ist. Man kann nicht einmal die Berge sehen, die sonst so nah stehen. Ulug hat einen lustigen Abdruck auf seinem Gesicht, alles verstaubt bis auf die Stelle unter der Maske. Er geht mit der Hand über seinen Nacken. Es fühlt sich an wie Schleifpapier. Alles kratzt. Müde wie er ist geht er Richtung Uli's Haus, Richtung Küche. Wie es David geht weiß er nicht.
Hinter den beiden sollte man eigentlich den Berg "Carbón" sehen. Alles voller Asche.

Weil das ganze Brot aufgegessen wurde, müssen sie jetzt etwas kochen. Ulug schaut sich um, er findet im Schrank eine offene Packung Spaghetti. „ Hunger auf Nudeln?“, fragt Ulug und zündet den Gasherd an. „Tomatensoße oder Ketchup?“. „Ketchup.“, antwortet David. „ Na gut, dann mach ich mir eine Soße.“. Das Wasser fängt an zu kochen, David sitzt wieder in Uli's Zimmer.

„Nudel sind fertig!“.

Sie essen. Es ist schon nach 21 Uhr. Da bleibt wenig Zeit für andere Dinge. Wie gerne würde Ulug sich noch an den Laptop setzten und einen Bericht für seinen Blog schreiben. Nach dem Essen geht er aber erstmal duschen. Er befreit sich vom Staub. „Was könnte ich bloß reinschreiben?“. Ihm fällt da plötzlich eine Idee ein. Warum zeigt er den Freunden in Deutschland nicht, was es an exotischen Früchten in Argentinien gibt. Es ist eine gute Idee. Er nimmt sich vor, am folgenden Tag ein kleines Video zu machen. Wenn er Zeit findet, erscheint es in wenigen Tagen.

Der Akku des Laptops leuchtet rot. Ulug schaltet es aus und geht die Treppen hoch in ihr Zimmer. David liegt schon im Bett. Schnell zieht sich Ulug aus, legt seine Sachen auf den Stuhl und schlüpft unter die Decke.
Er atmet tief aus, bemerkt aber, dass das Licht noch an ist. „Mhhh, Mist.“, er kriecht wieder aus seiner Decke hervor, nimmt die Taschenlampe und schaltet das Licht aus. „Gute Nacht, David.“, „Gute Nacht, bis Morgen.“

Das war ein Tag in Argentinien. Ich hoffe es meinen Lesern gefallen.
Freut euch auf Ulug's Video „Argeninisches Obst und Gemüse“

Freitag, 14. Oktober 2011

Carbón - Der Film

Unsere erste Bergtour auf den "Carbón". An diesem Tag hatten wir richtig Glück mit dem Wetter. Klarer Himmel ohne einen einzigen Staubkorn. Schon am nächsten Tag änderte sich die Lage und man konnte nichts mehr sehen.

Wir starteten ca. gegen 8 Uhr morgens und wanderten Richtung Bergspitze. Man warnte uns, nicht geradeaus durch das Viertel am Fuße des Berges zu gehen - zu kriminell. Deshalb gingen wir einen großen Umweg.
Viel Spaß und genießt die Landschaft.

Samstag, 8. Oktober 2011

Carbón Trailer

Ab dem 13. Oktober gibt es unsere Tour auf den Berg Carbón auf Youtube oder unseren Blogs.
Es ist unsere erste Tour auf einen Berg.
Viel Spaß mit dem Trailer!

los Voluntarios aus Frutillar ;)

Sonntag, 2. Oktober 2011

Pegaito

Der ganze Müll im Hühnerstall...


Song:  Grupo control - Pegaito
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