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Donnerstag, 29. Dezember 2011

Rhein-Zeitung: Junger Mayener verbringt Weihnachten im Sommer

Junger Mayener verbringt Weihnachten im Sommer - 22.12.2011

Engagement Ulugshan Tlegen leistet seinen Freiwilligendienst im fernen Argentinien ab – Feiertage unter der heißen Sonne

Mayen. Seit fast vier Monaten ist Ulugshan (Ulug) Tlegen in Argentinien, in der Stadt San Carlos de Bariloche. Wunsch des Abiturienten ist es, Menschen zu helfen und ihnen ein wenig Hoffnung zu geben. Obwohl sich der 19-Jährige aus Mayen gut eingelebt und fleißig Spanisch gelernt hat, fehlen ihm seine Eltern, seine sechs Geschwister und seine Freunde.
Gemeinsam mit David, einem weiteren Freiwilligendienstleistenden, leistet Ulug Tlegen Hausmeisterdienste und arbeitet in einem Kindergarten. „Wir spielen mit den Kindern und unterhalten sie mit Geige und Gitarre“, erzählt er. Sorge bereitet Ulug Tlegen der 2236 Meter hohe Vulkan Puyehue, der im Juni dieses Jahres in den südchilenischen Anden ausgebrochen ist: „Der Vulkan ist immer noch aktiv und verschmutzt das ganze Gebiet.” Darunter leide vor allem der Tourismus in Bariloche, einer Stadt, die fast ausschließlich vom Fremdenverkehr lebt.
Leider ist das nicht das einzige Problem: Die Asche greift Lunge, Hals und Augen von Mensch und Tier an. „Deswegen müssen wir uns hier schützen. An manchen Tagen, wenn man wegen der Asche keine 20 Meter weit sehen kann, tragen wir Atemmasken und arbeiten nur drinnen. Es gibt aber auch Tage, an denen der Himmel wolkenlos blau ist. Tage, an denen man gerne draußen arbeitet und das Wetter genießt”, so Ulug.


An Weihnachten hat der junge Mann bisher noch nicht gedacht. „Ich befinde mich im Süden Argentiniens, der Sommer hat angefangen und die Sonne scheint. Ich arbeite mit kurzer Hose und T-Shirt. In Deutschland müsste ich mich jetzt warm anziehen mit Mütze und Schal, winterfesten Schuhen und einer dicken Jacke. Hier in Bariloche fehlt das. Auch die weihnachtliche Atmosphäre mit ihren Lichtern, die die dunkle Welt erleuchten, ist nicht vorhanden. Drei geschmückte Weihnachtsbäume habe ich hier entdeckt, einen in der Stadtmitte, einen in unserem Viertel und einen kleinen bei unserem Hausmeister. Mit Mayen ist das nicht zu vergleichen. Aber wer will das nicht, einmal Weihnachten im Sommer verbringen?”, meint er.
Gefeiert wird das Fest der Liebe in Argentinien aber anders. Weihnachten wird draußen verbracht, bei schönem Wetter und mit der ganzen Familie. Die meisten veranstalten ein Grillfest und trinken Maté, einen sehr starken grünen Tee, der typisch für Argentinien ist. Es wird viel Fleisch zubereitet, nicht nur das typische argentinische Steak, sondern auch viele andere Sorten. Die Geschenke dürfen auch nicht fehlen. Um Mitternacht, wenn ein großes Feuerwerk entfacht wird, der ganze Himmel bunt leuchtet und man sich die Ohren zuhalten muss, werden die Geschenke geöffnet. „Bis jetzt habe ich das alles nur aus Erzählungen gehört, freue mich aber, wenn ich das Fest auf argentinische Art miterleben darf, die Gemeinschaft genießen und ihre Kultur besser kennenlernen kann“, sagt Ulug.
Natürlich müsse er sich als Vegetarier etwas Leckeres für den Grill einfallen lassen. Ansonsten gibt es eine große Auswahl an Obst und Gemüse. „Ich weiß, dass ich an diesen Tagen ganz weit weg von Zuhause sein werde. Damit musste ich mich schon am Anfang meiner Reise abfinden, dass ich ein Jahr lang mein gewohntes Umfeld verlassen und in einer ärmeren Gegend leben werde. Aber genau das ist es, was ich machen wollte: Bewusst ein Jahr lang Menschen zu helfen”, so Ulug. ef



Dienstag, 13. Dezember 2011

Weihnachtsfest im "Centro Esperanza"

Ein Jahr ist nun vorbei, zumindest schon für die kleinen Kinder. Am Montag war der letzter Tag im Kindergarten und die Señoras organisierten ein kleines Fest.
Die Kinder bekamen kleine Geschenke und Tüten mit all ihren Werken, die sie in einem Jahr gemalt oder gebastelt haben.

David und ich spielten "Oh Tannenbaum" zur Unterhaltung der Kleinen und Großen.
Ihr dürft das jetzt auch genießen!


Zum krönenden Abschluss begleitete David die Kleinen bei "Noche de paz".
Auch hiermit wünsche ich euch viel Spaß.


Nun haben die Kinder Ferien und der Hof ist leer, aber unsere Arbeit geht weiter...
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