Nach der "angenehmen" Nacht in unserem Kinderzelt, packten wir alles zusammen, putzten unsere Zähne und fuhren weiter. Es war so um die 8 Uhr.
Wie schon im vorherigen Beitrag erwähnt, wurde ich nachts jede Stunde von der Bahn geweckt. Zuerst ertönten die Warnsignale, dann einige Minuten später raste der Zug vorbei. Seltsamer Weise hat Dimi tief geschlafen und davon nichts mitbekommen. Im folgenden Video sind die Kaninchen, die nachts am Zelt knabberten. Während Dimi sich morgens fertig machte, nutzte ich die Gelegenheit und filmte die Tiere.
Schließlich ging's von Dorf zu Dorf. Wir brauchten ca. 15 Minuten für 5 km und freuten uns jeden Kilometer hinter und gebracht zu haben. Manchmal zog sich die Strecke in die Länge. Da weiß man nicht, was man auf einer so langen Tour denken soll ;) Hauptsache immer weiter!
Und dann gelangten wir, nach langer Zeit auf Asphalt, in ein Stück Wald. Endlich ein bisschen mehr Action für unsere Mountainbikes. Wie schön es doch ist, in der Natur zu sein. Das viele Grün, die frische Luft... seht euch das selber an:
Die Zeit verging und wir bekamen Hunger. Wieder einmal suchten wir uns einen Supermarkt: Früchte, Wasser und Brot. Das war unsere Nahrung. Dazu tranken wir so viel Wasser, dass wir, wenn wir alle leeren Flaschen mitgeholt hätten, uns zwei schicke Jacken "stricken" könnten. Aber was würde ich in einem armen Land tun? Verdursten? Diese Erfahrung konnte ich noch nicht machen.
Irgendwo in Lautershausen, also kurz vor Heidelberg, nahmen wir unser Mittagessen zu uns. Unser Ziel war Heidelberg, aber da wir bereits mittags da waren, entschlossen wir uns, weiter zu fahren. Zuerst der Mosel, dann dem Rhein und jetzt dem Neckar entlang. Unten kannst du wieder die Route mitverfolgen und wie man sieht, ist die Strecke sehr flach und angenehm. Unten im Video kannst du auf der linken Seite den Neckar sehen. Am Dienstag war es so warm, dass ich mir sogar mein Kopftuch umgewickelt habe.
Den Unterschied kannst du doch sehen?
Aber es waren nicht die einzigen Hürden des Tages mit heißem Kopf und verbrannten Rücken zu fahren. Schließlich hatten wir um 9 Uhr noch keinen Schlafplatz. In Kirchardt angekommen, nach 150 km Fahrt, nahmen wir noch unser Abendessen zu uns. Wenn man Hunger hat isst man alles! (Jedoch als Vegetarier verzichte ich auf Fleisch und faste dann lieber).
Als Schlafplatz kamen zwei Plätze in Frage; Ersten, eine schöne Wiese neben einer Kirche oder zweitens irgendwo im Wald. Wir haben uns für den Wald aus dem Gründen entschieden, dass ein REWE direkt neben an war. Lebensmittel in der Nähe zu haben war und ist was Schönes :)
Unten in der Karte kannst du, wenn du wieder auf "Satellit" klickst, sehen, wo wir im Wald übernachtet haben. Die Stelle, die als Ziel markiert ist, ist der REWE. Leider ist die Karte nicht aktuell.
Und so bauten wir unser Zelt auf und legten uns auf dem weichen Waldboden schlafen.
Ulug
Fortsetzung folgt...